KogelStreetNews
nehmen am Jugendkongress des bfdt in Berlin teil
und werden
ausgezeichnet für ihre Arbeit
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Sich mit anderen jungen Leuten austauschen? Workshops besuchen? Sich politisch engagieren? Das beantworteten die zehn Jungs und Mädchen der KSN sofort mit „JA“!
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Vom 20. bis 23.05.2016 fand der Jugendkongress des bfdt (Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt) in Berlin mit ca. 450 ausgewählten Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die aus ganz Deutschland und Österreich, statt. Das bfdt hat u.a. das Ziel, engagierte Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren zu fördern und zu unterstützen. Zudem wird jedes Jahr der Preis „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ vom bfdt an Projekte überreicht, die sich hier besonders engagieren. Die KogelStreetNews erhielten ihn 2016 zusammen mit einem Preisgeld von 3000 € für ihre Ausgabe „Blickwinkel – Sinti und Roma“.
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Das bfdt möchte mehr junge Leute dazu bringen, sich für Demokratie und  gegen Extremismus und Gewalt einzusetzen. Dafür werden einmal pro Jahr Jugendliche aus ganz Deutschland eingeladen, um aufzuklären und zu erklären. In den Außenforen und Workshops, die das bfdt zur Verfügung stellt, passiert genau das. Hier wird vor allen Dingen viel Wert auf Vielfalt gelegt. Von Ausgrenzung im Nationalsozialismus, Manipulation in der DDR bis zur Geschichte des Hip-Hop ist alles dabei, was auch nur im entferntesten mit Demokratie, Toleranz, Extremismus und Gewalt zu tun hat. Es wird auf Missstände in der Gesellschaft geschaut. Es wird viel in der Praxis gemacht und Kreativität wird dort auch gebraucht. Man soll sich eigene Gedanken machen und verstehen bei Diskussionen oder Rollenspielen.
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Bei der Eröffnung am 20. Mai sagte die Koordinatorin: „Ihr seid unsere Zukunft“. Dort hat man gesehen, was die eigentlichen Hintergründe des bfdt sind, weil Deutschland gerade ziemlich zwiegespalten ist, was das Thema Politik, Flüchtlinge usw. angeht. Daher will das bfdt darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, eine Demokratie zu führen und dass man alles dafür machen muss, um sie aufrecht zu erhalten.
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Es steht im Deutschen Grundgesetz unter II. Der Bund und die Länder Im Artikel 20. Absatz 2.: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.“Man sollte, wie man sieht, diese Möglichkeit nutzen, denn so fördern wir unter anderem Toleranz. Wir können was gegen Extremismus und Gewalt unternehmen, denn wir können mitbestimmen, wer im Bundestag sitzt und wir haben die Macht, diese unter bestimmten Voraussetzungen wieder abzuwählen. Wie z.B. aufgrund massiver Verstöße gegen Gesetze. Dieses Recht durften wir uns im Workshop „Wer in der Demokratie einschläft, wacht in der Diktatur wieder auf“ nehmen. Denn wir mussten in einem Rollenspiel, dass eine DDR-Klassen simulierte, dem Lehrer wiedersprechen. Wir mussten gucken, wie wir dagegen angehen können, denn man wurde dort manipuliert wie in der DDR. Im Rollenspiel sind dann sämtliche Jugendliche aufgestanden und haben sich gegen diese Manipulation gewehrt. Vor dem Rollenspiel erwähnte die Frau, die auch selbst Lehrerin in der DDR war, dass es nur alle 10 Jahre vorkommt, dass die Jugendlichen es schaffen, sich gegen den Lehrer durchzusetzen. Mitten im Rollenspiel brach sie ab, denn wir haben es geschafft uns durchzusetzen. Die Frau hatte ein paar Tränen im Gesicht und sagte: „Bei euch brauche ich keine Angst zu haben, denn ihr schlaft nicht in der Demokratie ein.“
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Diese und viele andere Workshops zeigten die wichtigsten Grundlagen für ein gemeinsames Miteinander.
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Am letzten Tag, dem 23.05., der auch der 10. Geburtstag des bfdt und der Tag des Grundgesetzes ist, fand die Preisverleihung im Kino am Frankfurter Tor statt. Die Preisverleihung wurde mit Musik und vielen Gesprächsrunde geführt. Es wurden Preise an Menschen vergeben, die sich wie wir sehr für Toleranz und gegen Gewalt und Extremismus eingesetzt haben. Die Preisverleihung endete gegen 17 Uhr. Danach ging es zur Kalkscheune in Berlin. Dort wurde dann ausgiebig gefeiert, gelacht und getanzt.
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Alles in allem war es ein sehr gelungener Kongress für Jugendliche. Man sieht selten so tolle und spannende Workshops! Ein perfektes Wochenende für uns, mit viel positivem Feedback. Und mit Stolz auf uns!
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Moritz Kurth, Klasse 9c
GtHS Kogelshäuserstraße
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Am 21.05.2016 sind wir mit einer Gruppe von ungefähr 20 Teilnehmer/Innen vom Jugendkongress zum Außenforum „Fliehen und Ankommen“ gefahren zu "7xjung" gefahren.
Das ist einen künstlerische Ausstellung, die sich selbst so beschreibt: „7xjung – Dein Trainingsplatz für Zusammenhalt und Respekt“ ist der Lernort von Gesicht Zeigen! mitten in Berlin. 7xjung bietet ungewöhnliche Zugänge zur aktiven Auseinandersetzung mit der NS-Zeit früher sowie Identität, Ausgrenzung und Zivilcourage heute. (7-mal-jung-Ausstellung in Berlin)
In unserem sehr spannenden Workshop ging es darum, sich in die Lage von Flüchtlingen einzufühlen. Warum flieht jemand? Will man das wirklich? Wie ist das Ankommen in Deutschland?
Justin Muhr, Marco Sonntag
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Cooler Musik-Workshop
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Unser Workshop: Drei Religionen gemeinsam in einer Kirche
In Berlin gibt es ein Projekt in Berlin namens „THE HOUSE OF ONE“. Unter einem Dach halten dort die drei Religionen Christentum, Islam und Judentum ihre religiösen Feiern.
Der Abschlussgottesdienst des Jugendkongress fand dort statt.
Janine und Niklas
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