• Sa, 22.02.14

 

 

Missio-Truck informiert über Flüchtlinge

 

 

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Der Missio-Truck stand an unserer Schule. Besucht wurde er vom 24.02.2014 bis 26.02.2014 von den Jahrgangsstufen 7 bis 10.

Im Truck erlebt man in einer Art Computerspiel die Stationen einer Flucht.

 

 

 

 

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Hier seht ihr den Truck von innen. Er ist super gemacht. Man hat das Gefühl, wirklich auf der Flucht zu sein. Die Computersimulation verläuft in Hektik. Zum Überlegen hat man keine Zeit.

Der Besuch hat sich gelohnt! Wir haben viel erfahren können. Und vor allem: Wir haben es zumindest in Ansätzen nachempfinden können, was Menschen auf der Flucht fühlen.

 


 

Missio Truck

Am 26.02.14 stand der Missio Truck vor der Hauptschule Kogelshäuserstraße. Wir haben uns den Truck von innen angesehen und miterlebt wie eine Flucht ungefähr abläuft. Zuerst wurde die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt, die eine ging runter zum Truck, die andere blieb oben in der Klasse. Die Gruppe die in den Truck ging wurde dann nochmal in paare aufgeteilt.

 

Nun etwas zur Flucht:

Zu aller erst bekommt jeder eine Karte von einer anderen Person, darauf steht eine kurz Beschreibung über die Person und ein Barcode den man unter einen QR Scanner halten muss. Es gab 5 räume, die wir besuchen konnten.

Die Flucht beginnt in einer Kirche, vorne ist ein Bildschirm wo ein Mann erzählt das die Lage in Kongo immer dramatischer wird und der krieg immer heftiger. Plötzlich fährt ein Wagen an den Fenstern vorbei und schießt in die Kirche. Ihr müsst euch ducken und nur das mitnehmen was ihr braucht. Dafür geht ihr an einen Monitor und haltet den Barcode unter den Scanner man bekommt vier Sachen angezeigt und man muss sich innerhalb von ca. 15 Sekunden entscheiden was man mitnehmen will. Dann ging es durch eine kleine Türe in den zweiten Raum. Dort steht ein Pritschenwagen und vorne ein Bildschirm wo ein Mann am Steuer sitzt und die Personen in ein kleines Waldgebiet. Dann ging es in den dritten Raum dort musste man wieder innerhalb von ca. 15 Sekunden entscheiden was man machen möchte wie z.B. ob man sich mit Gelegenheit Jobs durch schlagen möchte oder sich irgendwo bewerben möchte. Im vierten Raum war man in einem „Trauma Zentrum“ wo die jeweilige Person redet und die Flucht in Nairobi oder Bukavu auch endet. Im fünften Raum musste man dann nur noch z.B. diese Frage beantworten: Was wünschst du deinem Avatar für die Zukunft? Und dann konnte man noch Informationen über die Flucht und über die Menschen in Kongo lesen. Zum Beispiel stand in einer Informationsschublade das viele Kinder und Jugendliche ohne ihre Eltern Flüchten.

Die andere Hälfte der Klasse wurde von Mitarbeitern über die Coltan Minen und die Gründe warum Menschen fliehen aufgeklärt. Coltan setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: Col à Columbit tan à Tantalit. Coltan wird unter schrecklichen zuständen abgebaut und billig an Deutsche Handy Hersteller verkauft, Coltan wird für die Kühlung von Handys, Laptops, Spielekonsolen usw. gebraucht. Diese Minen sind sehr umkämpft, Menschen führen deswegen Krieg. Diese Minen haben keine Stützbalken, viele Arbeiter werden verschüttet. Die Arbeiter haben keine Schutzkleidung wie z.B. Helme, Arbeitsschuhe und Handschuhe.

Coltan wird auch in anderen Ländern abgebaut wie z.B. in Australien, Canada und anderen afrikanischen Ländern nur für faire Bedingungen aber dafür teurer. Handyhersteller sind aber nicht bereit das teurere Coltan zu Kaufen. Außerdem haben wir gründe gesammelt warum Menschen aus ihrer Heimat flüchten könnten. Wir haben dazu Stichwörter an der Tafel gesammelt. Anschließend haben sollten wir erklären warum wir dieses Stichwort aufgeschrieben haben. Da waren bei wie Angst, kein Geld, Krieg, Missbrauch, Krankheit, Tod, Arbeit und Schutz des eigenen Lebens. Manche Wörter hat man nicht direkt verstanden, viele haben sich z.B. gefragt warum dort Missbrauch steht. Viele Frauen werden von Männern vergewaltigt weswegen Frauen am Tag Schlafen und in der Nacht laufen.

 

Was hilft gegen die Ausbeutung?

Die Firmen müssen ihre Einkaufspolitik andern aber wie haben wir Einfluss darauf?

 

1)    Verbraucher – Wir als Nutzer von Handys

keine Elektrische Geräte, wenn wir diese nicht kaufen würden

Boykott – nein – da damit die Lebensgrundlage für die Minenarbeiter auch wegbricht

Wirtschaft dort bricht zusammen, keine weitere Arbeit

 

2)    Arbeitgeber – Hersteller von Handys, Einkäufer der Rohstoffe

Arbeitgeber könnten das Coltan in anderen Abbaugebieten kaufen wie z.B. in Australien, Canada oder in anderen afrikanischen Ländern.  Sie könnten auch für Schutzkleidung oder sich darum kümmern das Minen abgesichert werden.

 

3)    Politische Bürger – Was können wir machen, damit sich etwas verändert

Wir können Menschen darauf aufmerksam machen oder statt uns neue Handys zu kaufen sie reparieren lassen. Gebrauchte Handys können wir wieder verwerten oder wir könne alte Handys die nicht mehr Funktionieren Recyceln lassen. Dazu kann man sie in Sammelaktionen einsammeln und abgeben um diese Rohstoffe wieder zu verwenden.

 

Wir haben außerdem den Unterschied zwischen Migrant und Flüchtling besprochen. Ein Migrant wandert oft freiwillig aus, kann das auswandern Planen, sie haben einfach Interesse wo anders zu leben oder sie haben oft wirtschaftliche Gründe wie z.B. wenn das Land pleitegeht.

Flüchtlinge verlassen ihr Land und fliehen ins Ausland, weil sie in extremer Not sind. Sie kommen nur ins Ausland über Schlepperbanden die sie illegal über die Grenze bringen. Das birgt ein hohes Risiko für das eigene Leben.

 

Laura Poth und Alina Heße 9b

 

 


 

 

Info-Mobil zum Thema „Menschen auf Flucht“

missio-Truck informiert über Flüchtlinge

 

12 Tonnen schwer und 20 Meter lang ist das Bildungsmedium des katholischen Hilfswerks missio, das in Form eines Infomobils vom 24.02. bis 26.02.2014 an die Ganztagshauptschule Kogelshäuserstraße kommen wird.

 

„Pack Dein Leben zusammen“, schwieriges Ankommen und Aufbau eines neuen Lebens als Binnenflüchtling in Afrika – so lauten wesentliche Stationen in dieser mobilen Ausstellung. Am Beispiel von Bürgerkriegsflüchtlingen im Ostkongo werden die Besucherinnen und Besucher für dieses Thema sensibilisiert. Die Inhalte werden durch verschiedene multimediale Elemente wie Computerspielstationen, Hörspiele, interaktive Bildschirme und weitere Ausstellungsobjekte vermittelt.

 

Mit der Aktion Schutzengel „Für Familien in Not. Weltweit.“ setzt sich missio für notleidende Menschen im Kongo ein. So werden mit Hilfe von missio sogenannte Trauma-Zentren aufgebaut, in denen Familien Zuflucht und Hilfe finden.

Das Info-Mobil „Menschen auf der Flucht“ löst den sogenannten Aids-Truck ab, den über 180.000 Menschen besucht haben. Weitere Informationen finden sich unter: www.missio-truck.de

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