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Tierisches aus der Hauptstadt: Zoologischer Garten
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Wenn schon einmal in Berlin, wollten wir natürlich auch den Berliner Zoo besuchen. Der Berliner Zoo ist der älteste Tiergarten Deutschlands und zugleich der artenreichste der Welt. Rund 20.000 Tiere aus rund 1.400 Arten leben im 33 Hektar großen Zoologischen Garten Berlin ‒ darunter Elefanten, Giraffen, Gorillas und deutschlandweit einzigartig: die Großen Pandas.
Also machten wir uns morgens auf den Weg. Der Berliner Zoo ist leicht erreichbar Es gibt Haltestellen für Bus, Bahn und U-Bahn. Wer dennoch die Anfahrt mit dem Auto bevorzugt, findet hier auch großzügige Parkplatzflächen. Es gibt zwei Eingänge für den Zoo, das Löwen- und das Elefantentor. Wir betraten das Zoogelände über das Elefantentor. Da wir unsere Jugendpresseausweise dabei hatten, durften wir kostenlos in den Zoo, was uns natürlich sehr freute.
Auf den ersten Blick wirkte der Zoo auf uns sehr freundlich und angenehm gestaltet. Weitläufige Grünflächen, ein hoher Baumbestand und großzügig gestaltete Wege laden den Besucher ein, die unglaubliche Artenvielfalt des Zoos zu erforschen.
Als wir an dem Elefantengehege vorbei gingen, haben wir uns erst mal gefragt, wieso der Bulle (männlicher Elefant) getrennt von den anderen Elefanten war. Das lag daran, dass dieser Bulle der langjährige Zuchtbulle und somit Vater aller asiatischen Elefanten dort war. Da nun seine Töchter geschlechtsreif wurden, musste man ihn von der Gruppe trennen, um eine Inzucht zu vermeiden.
Wir beschlossen, uns aufzuteilen um möglichst viel über den Zoo und seine Bewohner zu erfahren. Unsere Gruppe machte sich auf zum Vogelhaus. Das Haus ist in verschiedene Abschnitte aufgeteilt, die jeweils einen Kontinent darstellen sollen. In diesen Abschnitten konnten wir dann viele verschiedene Vogelarten sehen, die man in freier Natur meist nicht findet. D Aufteilung der Tiere auf die Kontinente war sehr lehrreich. Selbst unsere Lehrerin konnte noch so einiges dazulernen. ; )
Als nächstes gingen wir zu dem Eisbärengehege, wo man einen guten Ausblick auf die Eisbären hatte. Einer von ihnen schwamm im Wasser und die anderen beiden liefen auf den Felsen herum. Die Eisbären auf dem Felsen liefen planlos hin und her, genau wie der Malaienbär im Nachbargehege. Sehr wahrscheinlich machten sie das, weil sie nicht wussten was sie machen sollen. In freier Natur jagen sie. Dies ist im Zoo ja nicht möglich, dort bekommen sie ihr Futter hingeworfen, das sie in freier Natur jagen müssten. Die Gehege der Bären sind aber ziemlich groß und schön gestaltet, sodass es ihnen nicht an Bewegungsmöglichkeiten mangelt.
Anders als bei den Raubkatzen. Auf dem Weg ins Raubkatzenhaus konnten wir einen schlafenden Puma in einem sehr kleinen Außengehege beobachten. Im Raubtierhaus konnten wir die Löwen und Tiger aus der Nähe betrachten. Sie lagen in einem sehr kleinen und engen Raum. Das Außengehege allerdings war ziemlich groß. So gut hatten es Geparden in ihrem Gehege nicht. Es war kaum größer als 15m² (ein kleines Kinderzimmer). Besonders toll ausgestattet waren die Gehege auch nicht. Nur ein paar Bäume und andere Pflanzen befanden sich dort.
Da wir nach dem Zoo Besuch noch in ein Musical gehen wollten, mussten wir uns etwas beeilen und konnten aus dem Grund nicht den kompletten Zoo sehen. Also besuchten wir noch das Aquarium/Terrarium, das sich direkt am Ausgang befindet. Im Aquarium konnte man verschiedene Fische und auch Quallen sehen. Sogar kleine Haie gab es dort. Im Terrarium konnten wir dann Schlangen, Schildkröten, Skorpione und viele andere Amphibien beobachten.
Insgesamt ist der Berliner Zoo ein lohnenswertes Ausflugsziel in Berlin. Man sieht viele tolle und interessante Tierarten. Durch Ausschilderungen und die dort arbeitenden Tierpfleger kann man viel über die Tiere, ihre Herkunft und Lebensweise erfahren.
Allerdings sind viele der Gehege zu klein und minimal ausgestattet, so dass man sich fragt, ob es nicht für alle besser wäre, den Artenbestand zu verringern und dafür den einzelnen Tieren mehr Platz für eine artgerechte Haltung zu gewähren.
Janina
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